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Grilltechnik - Ratgeber
Indirektes Grillen: Die perfekte Methode für saftiges Fleisch und aromatische Ergebnisse!
Bildquelle: Envato Elements
Grillen ist eine Leidenschaft und eine Kunstform, die verschiedene Techniken und Herangehensweisen vereint. Eine dieser Techniken, die in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erhalten hat, ist das indirekte Grillen. Es eröffnet uns eine Welt voller Aromen und Möglichkeiten, die über die traditionelle Methode des direkten Grillens hinausgeht.
Was ist Indirektes Grillen?
Indirektes Grillen und direktes Grillen bilden die beiden Grundarten des Grillens. Beide Methoden können für sich oder in Komination genutzt werden. Als schonend wird indirektes Grillen bezeichnet, weil nicht mit der vollen Hitze über der Glut gearbeitet wird. Vielmehr wird mit niedriger Hitze und dafür längerer Garzeit die Kerntemperatur erreicht.
Ein Grill mit Deckel ist eine Voraussetzung für das indirekte Grillen. Der Deckel sollte während des Grillvorgangs geschlossen bleiben, um die Hitze im Inneren zu halten und das Grillgut gleichmäßig zu bräunen.
Holzkohlegrill - Kugelgrill
indirektes Grillen mit einem Glutnest
Der Aufbau gestaltet sich wie folgt. An der Seite wird die Alu-Tropfschale für die Flüssigkeit angeordnet. Neben den Längsseiten der Schale wird das Glutnester eingerichtet. In die Alu-Tropfschale sollte Wasser eingefüllt werden.
Holzkohlegrill - Kugelgrill
Indirektes Grillen mit zwei Gutnestern
Mehr Hitze kann mit der Konfiguration zweier Glutnester erzeugt werden. Der Aufbau gestaltet sich wie folgt. In der Mitte wird die Alu-Tropfschale für die Flüssigkeit angeordnet. Neben den Längsseiten der Schale werden die beiden Glutnester eingerichtet. In die Alu-Tropfschale sollte Wasser eingefüllt werden.
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Schonende Zubereitung
- Genaue Kerntemperatur erreichbar
- Gute Ergebnisse auch für Anfänger
- Für großes Grillgut geeignet
- Das Grillgut bleibt saftig
- Saftiges Fleisch
Nachteile
- Wenig Farbe am Grillgut
- Wenig Röstaromen
Wissenswert
Die perfekte Kerntermperatur
Für das indirekte Grillen empfehlen wir die Verwendung eines Temperaturmessgeräts, um die Kerntemperatur des Garguts auch bei geschlossenem Deckel kontrollieren zu können.
Holzkohlegrill - Keramikgrill
Indirektes Grillen mit dem Keramikgrill - ganzer Deflektor
Das Grillgut wird nicht direkt der Hitze ausgesetzt, sondern abgelenkt oder geblockt durch einen z.B. Deflektor, dann wird von indirektem Grillen gesprochen. Die Grilltechnik entspricht mehr dem eines Umluftofens. Wird die Temperatur im Garraum niedrig gehalten, werden sogenannte „Long Jobs“ gegrillt. Dies entspricht dem Grundgedanken des BBQ. Je nach Anbieter, werden die Deflektoren auch in halben Größen angeboten. Diese als Halbmond aufgebauten Deflektoren, ermöglichen das gleichzeitige indirekte und direkte Grillen in einem Keramikgrill.
- Sauerstoffeinlass
- Hitzequelle
- Aufsteigende indirekte
- Hitze
- Konvektionshitze
- Obere Temperatursteuerung
Holzkohlegrill - Keramikgrill
Indirektes und direktes Grillen mit dem Keramikgrill - halber Deflektor
Wird im Keramikgrill nur die hälfte des Feuerkorbs abgedeckt, kann die andere Hälfte mit der Strahlungshitze als auch mit der Kontakthitze direkt auf das Grillgut einwirken.
- Sauerstoffeinlass
- Hitzequelle
- Aufsteigende direkte
- Hitze
- Konvektionshitze
- Obere Temperatursteuerung
Was unterscheidet direktes und indirektes Grillen
Der Unterschied zwischen direktem und indirektem Grillen liegt hauptsächlich in der Position des Grillguts in Bezug zur Hitzequelle und den daraus resultierenden Kochmethoden.
Direktes Grillen:
Beim direkten Grillen wird das Grillgut direkt über der Hitzequelle platziert, sei es über Holzkohle, Gasflammen oder elektrischen Heizelementen. Diese Methode eignet sich besonders für kleinere und dünnere Fleischstücke, wie Steaks, Würstchen oder Hamburger, die schnell gegart werden können.
Die direkte Hitze führt zu einer kräftigen Bräunung der Oberfläche des Grillguts und sorgt für eine knusprige Textur.
Indirektes Grillen:
Beim indirekten Grillen wird das Grillgut nicht direkt über der Hitzequelle platziert, sondern seitlich davon.
Diese Methode eignet sich besonders für größere Fleischstücke, ganze Braten, Geflügel oder empfindlichere Lebensmittel wie Fisch.
Durch die indirekte Hitze wird das Grillgut schonender und gleichmäßiger gegart, wodurch es saftiger und zarter bleibt.
Holzchips oder -chunks können oft hinzugefügt werden, um dem Grillgut subtile Raucharomen zu verleihen.
Die Meinung der Redaktion
Fazit - Indirektes Grillen
Indirektes Grillen eröffnet Grillenthusiasten eine neue Welt des Geschmacks. Es ist die perfekte Methode, um größere Fleischstücke zu garen, ohne auf Saftigkeit und Aromen zu verzichten. Die Kombination aus Holzkohle, Rauch und indirekter Hitze macht diesen Ansatz zu einer wahren Kunst des Grillens. Also, warum nicht beim nächsten Grillabenteuer die indirekte Route wählen und den Gaumen mit neuen, aufregenden Geschmackserlebnissen verwöhnen? Es lohnt sich!
Fragen & Antworten zum Thema indirektes Grillen
Ähnlich wie bei einem Heißluftofen wir bei niedriger Temperatur die gewünschte Kerntemperatur erreicht. Es sollte nicht mit mehr als 180 Grad indirekt gegrillt werden.
Die äußeren Brenner im Gasgrill werden eingeschaltet und die inneren Brenner bleiben ausgeschaltet. Über den mittleren Brennen wird das Grillgut gelegt und der Deckel verschlossen.
Externe Links
Weitere Informationen zum Thema indirektes Grillen findet Ihr bei Wikipedia und spezifische Informationen zu den einzelnen Anwendungen bei Grills direkt bei den Herstellern.
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